Wie die Abwesenheit von Strom glücklich machen kann

Dieser Artikel ist bitte nicht allgemeingültig zu verstehen. Strom ist eine feine Sache. Es fördert den Wohlstand, lässt die Produktion blühen und erlaubt es uns, unendlich spannende Erfindungen, die unser Leben erleichtern, unser Eigen zu nennen. Daher ist dieser Beitrag als eine Momentaufnahme aus meinem Leben zu verstehen, die ich von verschiedenen Seiten beleuchtet habe. Ich möchte zum Nachdenken anregen, Dinge auch mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Es soll nicht plakativ wirken, sondern Beobachtungen widerspiegeln, die den eigenen Tunnelblick weiten soll. Mir haben Reisen und das Einheiraten in eine Familie aus einem anderen Kontinent dabei geholfen, gelegentlich auch einmal über den Tellerrand hinauszuschauen.

Meine Reisen führten mich meist in Länder mit konstantem Stromangebot, in denen man sich überhaupt keine Sorgen machen muss, ob genug Strom für den täglichen Bedarf vorhanden, oft lauert sogar an jeder Ecke freies Wi-Fi. Meine Beobachtungen in Deutschland: viele sitzen mit einem Smartphone auf dem Sofa und führen virtuelle Unterhaltungen, statt mit den Anwesenden selbst. Die Vorstufe dazu erlebte ich schon, als zu meiner großen Überraschung in einigen Familien, in denen der Fernseher nicht mehr ausgeschaltet wird, selbst wenn Besuch kommt.
Dann war ich auch wieder in Ländern, meist im südlichen Europa, in denen selten und ganz unverhofft der Strom ausfällt und dann das Neuprogrammieren der digitalen Wecker, Fernseheruhrzeiten und Herduhrzeiten losgeht. Das ist zwar etwas lästig, stört aber nicht weiter. Festzuhalten wäre, dass je südlicher ich kam, desto unzuverlässiger wurde das Stromangebot, und das trotz mehr und mehr Sonne. So kann es passieren, dass es in Afrika schon mal öfter 14 Stunden am Tag keinen Strom gibt, trotz Nähe zur Hauptstadt.

Spannend ist es zu beobachten, wie die Gesellschaften sich auf dieses Phänomen eingerichtet haben. Wo bei „uns“ jeder auf das papierlose Büro „abfährt“, wird dort noch viel handschriftlich in Journale eingetragen. Gestohlene Datenträger, gelöschte Daten, mangelhaft durchgeführte Datensicherungen sind dort kein Thema.

Das heißt jetzt nicht, dass ich ein „Back to Nature“-Fan bin, doch meine Aufenthalte in Afrika haben mir die Augen geöffnet, dass viel Strom nicht gleichzusetzen ist mit viel Glück.
Ja, wenn die Wäsche nicht gewaschen werden kann, wann ich es möchte, oder wichtige emails nicht empfangen werden können (obwohl es ja heute schon 3G bzw 4G gibt), oder der Computer zwar mit Akku funktioniert, aber drucken kann man deswegen noch lange nicht, kann es einen auf die sprichwörtliche Palme bringen.

Und dennoch: Mein Mitgefühl gilt in diesem Fall nicht den armen Afrikanern, sondern eher den armen Europäern, die so um wundervolle Abende bei Kerzenlicht kommen, an denen Mama und Papa aus ihrer Jugend erzählen oder mit einer Taschenlampe vorlesen oder mal wieder Gesellschaftsspiele spielen. Wann habt ihr das letzte mal solche Abende mit eueren Kindern erlebt? Oder ist es nicht vielmehr heute so, dass die Generation Smartphone ihre Kumpels virtuell ständig mit nach Hause bringen?

Mein Tipp: Besorgt euch ein paar Batterie- oder Solarlampen, vielleicht auch Kerzen und schaltet mal für einen Tag den Strom und die Geräte mit Akkus aus, ihr werden überrascht sein, was passiert. Eine innere Einkehr und ein spannender Abend mit euren Lieben ist euch sicher.

Empathie kommt aus dem Herzen

Früher hieß dieser Blog mal empathymitgefühl.com. Mitfühlen und Sich-Hineinfühlen haben viele Menschen auf dieser Erde verlernt. In vielen Religionen gibt es den Wert, was du dir selbst wünschst, wünsche es auch deinem Bruder, Freund, Nachbarn. Machen wir das so?

Meine Beobachtung ist, dass die Welt um mich herum immer hektischer wird, ichbezogener und in vielen Familien sich vieles nur noch um das Geld dreht. 

Doch es gibt auch immer wieder wundervolle Menschen, die akribisch versuchen Licht und Liebe unter die Menschen zu bringen. In meiner mittlerweile sehr langen Vereinstätigkeit konnte ich viele Menschen kennenlernen, denen es immer wieder gelingt, Mitgefühl zu zeigen, auch wenn sie zum Teil selbst vom Schicksal getroffen wurden, aber auch Menschen oder Situationen, die unseres Mitgefühls bedürfen.

Wenn wir mehr aufeinander zugehen, zuhören und unser Herz sprechen lassen, können wir vielleicht gemeinsam die Welt etwas besser gestalten. Mit diesem Blog möchte ich alle Menschen jeder Religion und Herkunft ansprechen, denn Mitgefühl und

Empathie ist eine Frage des Herzens, und das haben wir alle.

Ich werde auch Wege aufzeigen, wie wir Empathie entwickeln und aus unserem Mitgefühl heraus Gutes tun können. Oft liegen die Möglichkeiten so nahe und können dein eigenes Umfeld in sekundenschnelle glücklich machen. Doch am Ende des Tages wirst du selbst am glücklichsten sein. 

Lasst uns gemeinsam ausprobieren, was Empathie bei jedem einzelnen, unserem Umfeld, uns selbst und möglicherweise auch in der großen weiten Welt bewirken kann.

In der Hoffnung, dass wir uns hier bald wiedersehen

Suraya

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