Bewegende Momente

Eigentlich wollte ich diesen Blog sofort schreiben, als ich wieder zu Hause war, doch ich war immer noch so gerührt von dem, was ich gesehen hatte, dass ich es wohl erst einmal verarbeiten musste.

Wie ihr ja wisst, helfen wir viel in dem Dorf Kuloro – Dar-us-Salam (kurz: Kuloro). Weil es dort aber so viel Armut gibt, sehen wir immer mehr Schicksale, und es entwickelt sich zu einer Never-Ending-Story. Und das ist gar nicht böse gemeint, denn wir gepamperten Westeuropäer können hier viel wieder gut machen. Wer von meinen Lesern an das Paradies glaubt und die Aktionen, die es erfordert dorthin zu kommen, kann hier tätig werden und viele gute Taten sammeln.

Doch nun zur Geschichte selbst. Bei unserem ersten Besuch in Kuloro begegnete ich einer Frau, die mich spontan umarmte und mit den paar Worten Englisch, die sie sprach, mich wiederholt als ihre Freundin bezeichnete. Sie war dabei immer so fröhlich, dass mir ganz warm ums Herz wurde.

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Regenzeitopfer

Wir kennen sie alle, die Bilder von Unwetteropfern. Sei es aus fernen Ländern oder nur einige Kilometer entfernt aus dem eigenen Land. Umgestürzte Bäume, Hochwasser, heruntergefallene Ziegel oder zerstörte Autos. Wir fühlen Mitleid mit den Betroffenen und der nächste Gedanke ist dann, wie kann geholfen werden? Doch mal ehrlich, der übernächste Gedanke ist dann ….. das regelt die Versicherung oder darum muss sich die Regierung kümmern… und schwupp ist der Mitleidsgedanke wieder weg. Not so?


Ganz anders in Gambia. Über die von der Weltbank errechnete Armutsgrenze von knapp 2 Dollar pro Tag, können wir hier nur lächeln. 2 Dollar pro Tag (60 Dollar pro Monat) ist hier ein Gehalt eines mittleren Angestellten. Wovon reden wir dann bei einfachen Arbeitern oder gar Arbeitslosen? Und was passiert, wenn sie ihre Dächer durch einen Sturm verlieren? Die  Dann springt keine Versicherung ein und die Regierung schon einmal gar nicht. 

Denjenigen, die nicht einmal genug zum Essen haben, bleibt also nichts weiter übrig, als ihre Dächer mit Sandsäcken oder Autoreifen zu sichern und zu beten, dass das Dach nicht wegfliegt. Vielleicht auch in der Hoffnung, dass damit einige der Löcher abgedeckt werden, durch die es immer wieder ins Innere hineinregnet. 




So schön die Sonnenpunkte auf dem Lehmbett auch aussehen. Wenn es regnet, haben die Löcher eine andere Wirkung. 

Ich kann euch noch unzählige Geschichten Betroffener erzählen, doch möchte ich diese Gelegenheit lieber nutzen, um an unser Notfallkonto zu erinnern. Uns erreichen beinahe täglich Notrufe von Hilfesuchenden, die Probleme mit den Wassermassen, die in Afrika während der Regenzeit vom Himmel kommen. Das ist nicht zu vergleichen mit einem deutschen Regen. Die Zerstörung anschließend ist oft groß, auch weil die Häuser aus Armutsgründen meist nur aus Lehm mit Wellblech gebaut sind. Zementblocks sind einfach zu teuer. 

Ich weiß, es ist immer schöner für eine bestimmte Person, ein Schulkind, oder eine Witwe zu spenden. Doch was mit den vielen noch nicht namentlich Genannten, die unsere Hilfe vielleicht noch dringender brauchen. Bitte spendet auch für sie unter dem Vermerk „Notfallhilfe“. Wasser, Wind und auch Feuer haben schon soviele Wohnsituationen von Menschen zerstört, die sich den Wiederaufbau nicht leisten können. Gerade vorgestern, kurz bevor wir in „unser“ Dorf aufgebrochen sind, kam unsere Nachbarin vom Büro ca. 80 Jahre alt und flehte uns an, ihr zu helfen. Aus einer Wand ihres Hauses sind beim letzten Regen schon einige Steine herausgefallen und nun droht die Wand mit der Eingangtür und damit das ganze Haus einzustürzen. Hier ist nicht nur ein Sachschaden abzusehen, sondern auch Menschenleben in Gefahr. 


Auch wir selbst hatten Probleme und sind nicht überall leicht durch gekommen. In manchen Momenten wurde auch mir etwas bange ums Herz. Aber Gott sei’s gedankt, wir konnten unsere Projektrundfahrt erfolgreich beenden. 


Wer von euch für die vielen Opfer der jährlichen Regenzeit spenden möchte, kann dies gerne hier tun.

Help the poor and the needy e.V.

Verwendungszweck: Notfallhilfe

Ich danke für eure Aufmerksamkeit, dass ihr diesen Artikel zu Ende gelesen habt. 

Die Koranschule im neuen Glanz

Erinnert ihr euch? Im November 2015 brannte die Koranschule von Sheikh Chabbo Cham vollständig aus. Es blieben nur noch die Grundmauern stehen. 

Selbst das Dach war komplett zerstört. Mit eurer Hilfe bauten sie dann zunächst das Dach wieder auf, um vor der nahenden Regenzeit sicher zu sein. Das war der erste und teuerste Schritt. 


Mit den nächsten Spenden wurde dann die Deckenverkleidung, die Ventilatoren und das Streichen der Wände vorgenommen. 


Nun fehlen noch die Fliesen, die Moskitonetze an den Fenstern und vielleicht ein paar Teppiche für den Fußboden. Ihr seht, euer Geld wurde gut investiert. Bitte nicht aufhören zu spenden. Die Schule ist noch nicht wieder ganz im alten Zustand. 

Spenden bitte an: 

Bitte immer angeben: VZ Koranschule

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