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Können Handys ethisch sein?

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Also ich gebe ja zu, ich habe auch gerne neue Handys. Aber machen wir uns eigentlich Gedanken wie wertvoll oder schädlich unser Kauf für die Umwelt und die Gesellschaft ist? Achten wir nicht vielmehr darauf, ob das Handy ein schönes Design hat, alle Funktionen erfüllt, die ich erwarte oder gar welches Handy meine beste Freundin hat?

Doch vielleicht könnte man ja auch den einen oder anderen Gedanken daran verschwenden, dass die Rohstoffe für die Herstellung der Handys nur begrenzt verfügbar sind. Und was ist mit den Herstellern? Macht euch doch mal den Spaß und googlet eure Lieblingshersteller. Da wird dem einen vorgeworfen, sie würden die Rohstoffen in Sklavenarbeit abbauen lassen, einem anderen, dass er gegen ein Handelsembargo verstößt, und wieder einem anderen, dass sie in Korruptionsskandale verwickelt sind. Möchten wir so etwas unterstützen? Nicht zu vergessen, aus welchen Ländern die Firmen kommen. Je nachdem wo ihr politisch steht, könnte man ja auch einmal darüber nachdenken, welches Land ich mit meinem Neukauf da eigentlich unterstütze.

Doch was, lieber Leser, ist den jetzt die nachhaltigste Lösung für dieses Problem?

Die nachhaltigste, umweltfreundlichste und politisch korrekteste Lösung wäre wohl kein Handy. Ok, wenn das nicht geht, informiert euch nicht nur über Speicherkapazitäten und Prozessoren, sondern auch über die Firmengeschichte etc. Und, jedes neue Handy erfordert neue Ressourcen. Ein gutes gebrauchtes tut es auch. Und am Ende landen die kostbaren Rohstoffe dann voraussichtlich sowieso im Müll.

Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage lautet also ganz klar: Ja, der Kauf eines Handy ist eine höchst ethische Angelegenheit.

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