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Die Witwen von Gambia …..

…. sie brauchen unsere Unterstützung am dringendsten. Aus diesem Grund haben wir im August das Witwen-Reis-Programm gestartet. Bis jetzt profitieren 18 Witwen davon, indem sie jeden Monat einen Sack Reis von uns bekommen. Obwohl wir stets bemüht sind, nachhaltige Projekte zu initiieren, müssen wir doch auch schauen, wo die Not am größten ist und dort helfen.

Die Mehrheit der bei uns registrierten Witwen leben unter ähnlichen Bedingungen. Einige von ihnen sind noch recht jung mit Mitte 40 und sind Mitglied vom Bakau-Women-Garden. Dort haben sie ein Beet, das sie bewirtschaften können, und den Ertrag auf dem Markt verkaufen. Der Ertrag reicht mit ein wenig Glück für das tägliche Fishmoney. Doch ein monatlicher 50 Kg Sack Reis für 25€ oder gar Schulgebühren für die Kinder ist davon nicht finanzierbar. In Gesprächen mit ihnen dreht sich immer alles um den monatlichen Sack Reis. Wenn du den hast, gehst du wenigstens nicht hungrig schlafen.

Einige von ihnen haben noch Kinder in der Schule, andere haben erwachsene Kinder oder sogar Enkelkinder. Doch leider haben sie keine Arbeit und können die Mutter nicht unterstützen. Manchmal hatte ich schon die Idee, ein Arbeitsamt aufzuziehen, aber das würde unsere Verwaltungskapazitäten bei weitem sprengen.

Wenn die Witwen in ihrem Familiencompound wohnen, geht es oft etwas besser, als wenn sie auch noch Miete bezahlen müssen. Dann wohnen Mutter und Kinder oft in einem Raum und schlafen auf Bastmatten, die morgens zusammengerollt in die Ecke gestellt werden. Eine Zimmerdecke gibt es nicht, d.h. sie wohnen unter dem nackten Wellblech. Ein Metalldach, auf das die Sonne tagein tagaus scheint, muss ich noch mehr sagen?

Am Dienstag ist der 1. November, da findet unsere nächste Reisausgabe statt. Von den 145 bei uns registrierten Mitgliedern, sind 79 Witwen. 18 Sponsoren haben wir schon gefunden, 61 Witwen hätten auch gerne einen garantierten Sack Reis pro Monat. Wer kann sich vorstellen vielleicht auch eine Witwe zu unterstützen und ihr die größte Bürde von den Schultern zu nehmen.

Auf dem Bild seht ihr Nyima Sanyang. Sie ist 46 Jahre alt und vor 5 Jahren Witwe geworden. Sie hat 4 Kinder von denen 2 Jungen mit der Schule fertig sind. Unsere Mitarbeiterin, 67, Gambianerin, hat sie kürzlich besucht. Bedruckt erzählte sie mir, dass sie in ihrer 30 jährigen Laufbahn für das Womensbureau der Regierung selten so arme Verhältnisse gesehen hat. So gerne würde ich ihr und den anderen Witwen auch einen Sack Reis ermöglichen. Wer auch ein Reis-Pate einer Witwe mit 25€ monatlich sein möchte, sende mir bitte eine Email: mail(at)helpthepoor.de. Danke!

Ein Gedanke zu „Die Witwen von Gambia …..“

  1. Pingback: Alt sein in Gambia….. | empathy-mitgefuehl

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