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Container 2&3

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Es war grandios, was im zweiten Container dieses Jahres alles enthalten war. Bettgestelle, Matratzen, Abayas, Computer, Bücher, Medikamente, Schreibmaschinen…. Der reine Wahnsinn.

Normalerweise braucht ein Container 6-8 Wochen nach Gambia. So haben wir uns ausgerechnet, dass er etwa Anfang September in Gambia eintreffen sollte. So reisten, wir dann am 5. August nach Deutschland und waren zuversichtlich, den Container nach unserer Rückreise 5 Wochen später in Empfang zu nehmen.

So weit, so gut. Am 5.8. traten wir dann unsere Reise nach Berlin an. Am darauf folgenden Tag dann der Anruf von unserem Containermann, der Container ist in Gambia eingetroffen. Warum braucht ausgerechnet der Container nur 4 Wochen, wenn wir nach Deutschland fliegen. Ein glücklicher Umstand, dass die Behörden- und Hafenaktivitäten noch einige Tage dauerten, so dass mein Mann zwei Wochen später den Inhalt des Containers doch noch rechtzeitig in Empfang nehmen konnte.

Sie brauchten 3 LKWs, um alles in unser Lager zu transportieren. Dabei immer wieder Regen und schließlich reichte das Lager auch nicht, und es wurden noch Schlafzimmer und der Studyroom der Kinder belegt. Die Etagenbetten und die Matratzen, Decken und Kissen konnten wir glücklicherweise schnell ihren neuen Besitzern zukommen lassen, doch alles andere muss jetzt auch wieder warten, denn auf dem Rückweg vom Flughafen nach Hause hatten wir einen Unfall und seitdem geht unsere Kofferraumtür nicht mehr auf. Wer Gambia kennt, weiß dass hier alles etwas mehr Zeit braucht.

Während des Auspackens des Containers Nr. 2 waren wir in Deutschland mit dem Packen von Container Nr. 3 beschäftigt. Über 300 Abayas und über 100 Schultaschen, Medikamente, ein Rollator und anderes sind nun, so Gott will, auf dem Weg nach Gambia.

Soweit zu den guten Nachrichten. Doch leider gibt es auch Wermutstropfen. Trotz mehrfacher Ansage, dass wir keine Wintersachen nehmen, waren doch wieder einige zu warme Sachen dabei, einiges mit Löchern und Flecken. So war die Aussortierung und Entsorgung unsererseits wieder recht aufwendig. Nach der vielen Packerei und dem Abholen der Spenden beglückte mich dann noch ein Hexenschuss. Für die Zukunft habe ich mir vorgenommen, die Sachspenden etwas zurückzufahren. Die Wochen, die ich in Deutschland verbringe, möchte ich nicht mehr mit Packen verbringen.

Hier nun eine Fotostrecke für den Container Nr. 2

Hier das Abholen der Betten für die Internate

Hier sind die Betten dann bei den Schülern angekommen

Auch die Immigration Police hat sich sehr über ihre Schreibmaschinen gefreut.

Und hier wurde Container Nr. 3 gepackt

Gott sei’s gedankt für alles, was wir Schönes für die Armen bekommen haben. Doch es hat auch alles seinen Preis. Aber bitte nicht den der Gesundheit. So Gott will, wird es auch weitere Sachspenden geben, aber vielleicht etwas anders organisiert. Wir werden es euch wissen lassen. Vielen Dank auch im Namen aller Empfänger, die keine Gelegenheit auslassen für euch zu beten.

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