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Kurban 2021

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Ich hoffe, ihr seid alle wohl auf und lasst die Schönheit des Ramadans noch etwas nachklingen. Für mich ist der Ramadan in Gambia immer besonders schön, da hier das ganze Land fastet, und es damit eine ganz besondere Atmosphäre ist.

Gambia ist das kleinste Land auf dem afrikanischen Festland und hat eine derzeitige Bevölkerung von ca 2,3 Millionen Einwohnern. Von ihnen sind weit über 90% Muslime.

Die Verteilung der Iftar-Pakete am Anfang des Ramadans und des Fleisches am Ende des Ramadans sind immer zwei der Highlights unserer Vereinsarbeit. Doch nach dem Fest ist vor dem Fest. Das dritte Highlight folgt dann immer 2,5 Monate später. Die Verteilung der Kurban-Hammel.

Ich werde nicht müde, euch immer wieder von den schönen Momenten zu erzählen, die die Übergabe der Hammel an ganz arme Familienväter auslöst. Da kullern Tränen über die faltigen Gesichter vor Freude, andere gehen auf die Knie vor Dankbarkeit, unser Telefon klingelt noch Tage später wegen der vielen Dankesbotschaften, die wir dann gerne an euch weiterleiten. Sie alle sprechen Bittgebete für die Spender, sie wünschen euch Gesundheit, Wohlergehen und ein langes Leben.

In Deutschland ist das Schlachten eines Hammels nur an ganz ausgewählten Plätzen erlaubt, jedenfalls nicht in der Großstadt auf dem Küchentisch. Wäre es da nicht schön, seine Pflicht als muslimischer Familienvater zu erfüllen und gleichzeitig noch einer anderen Familie eine riesengroße Freude zu machen. Das ist wohl der Klassiker einer echten Win-Win-Situation.

In Erinnerung an Ibrahim, der aus großer Liebe zu Allah sogar bereit war, seinen Sohn zu opfern. Welch eine Demut. Da kommt die Frage auf, was wir eigentlich bereit sind zu opfern. Welchen Verlust können wir ertragen? Was sind wir bereit zu geben? Was hätten wir an Ibrahims Stelle gemacht.

Mich bewegt diese Frage immer sehr. So gibt es nun die Überlieferung, dass wir jedes Jahr ein Opfertier schlachten sollen. Allah kennt uns, und weiß, dass wir sonst das Opfern höchstwahrscheinlich völlig vergessen würden.

„Den Angehörigen eines jeden Hauses obliegt jedes Jahr ein Opfertier.“ Überliefert von Ahmad (20207), und Al-Hafidh Ibn Hajar sagte in Fath Al-Bari: Seine Überlieferungskette (Isnad) ist stark. Schaikh Al-Albani hat ihn in „Sahih Sunan Abi Dawud“ (2788) als gut (Hasan) eingestuft

Worüber in unseren Breitengraden auch keiner mehr nachdenkt ist die Tatsache, dass es in vielen Gegenden der Welt es für viele nicht selbstverständlich ist Fleisch zu essen. Der Preis des Fleisches steht in diesen Ländern nicht im Verhältnis zum Einkommen. In Gambia beispielsweise muss ein Familienvater 1/10 seines Gehaltes als Lehrer für ein Kilogramm Fleisch bezahlen. Dann doch lieber für 3-4 Tage Fisch von diesem Geld kaufen.

Umso mehr freuen sich die Ärmsten des Landes, wenn auch sie an den Festtagen mal Fleisch essen können. So ist ein Kurban zu spenden in mehrfacher Weise ein Win-Win-Situation. So bitte ich euch inständig, spendet euer Kurban für 160€ nach Gambia. Die Gebet der Empfänger sind euch sicher.

Wer spenden möchte, bitte folgende Kontonummer:
160€ an Help the poor and the needy e.V.
IBAN DE63 1002 0500 0003 2912 03
VZ KB2021

Ich danke euch von Herzen.

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