Schwierige Ausgangslage
Familie Jammeh wünscht allen unseren Lesern einen gesegneten Ramadan. Möge Allah unser Fasten und unsere Gebete annehmen. Ramadan ist ja nun nicht nur die Zeit des Fastens, sondern auch die Zeit des Fastenbrechens. Doch was tun, wenn du kaum Geld für Lebensmittel hast. Wie können wir ein schönes Fastenbrechen vorbereiten, oder uns zum morgendlichen Frühstück (Suhur) stärken, wenn das Geld einfach nicht reicht?
Vor einigen Jahren haben wir deshalb damit angefangen, Ramadanpakete auszugeben.
Zu diesem Zweck sammeln wir deswegen etwa 3 Monate vorher schon das Geld für die Pakete.
Viel Engagement
Die letzten 3 Ausgaben wurden wegen Corona, der auch in Gambia schwieriger werdenden Wirtschaftslage und familiärer Probleme (Krankheiten und mehrere Todesfälle) immer schwerer umsetzbar. Dennoch erlebten von allen Beteiligten ein so großes Mitgefühl und Engagement, sowohl von den Sponsoren als auch von den Helfern vor Ort, dass wieder eine sehr große Zahl an Paketen verteilt werden konnte.
Ziel 750 Pakete, 630 erreicht
2021 hatten wir 665 Pakete gespendet bekommen. Da wir jedes Jahr eine Steigerung der Paketanzahl verzeichnen, war unser ehrgeiziges Ziel dieses Jahr 750 Pakete packen zu dürfen. Dieses Ziel haben wir leider nicht ganz erreicht,
aber über die 630 Pakete sind wir mehr als glücklich.
Highlight: Die Barakah Pakete
Im zweiten Jahr nun haben wir kleine Baraka-Pakete erstellt und sie verkauft. Mit dem Erlös konnten wir 20 Pakete zu der Gesamtzahl beisteuern. In den Paketen waren Moringasamen, Baobab-Pulver, Sheabutter, Dattelparalinen, Gewürze und eine selbstgenähte Taschentüchertasche mit unserem Label. Alle Inhalte waren Spenden von lieben Unterstützerinnen unseres Vereins.

Der Einkauf
Am Montag den 28.3. wurde für die Pakete eingekauft. Zucker, Öl, Milchpulver, Kaffee, Tee, Mayonnaise, Butter, Datteln, die meisten Sachen können sich die Bedürftigen aus unserem Büro nicht selbst leisten. Die Artikel sind für das Frühstück und für das Fastenbrechen. Viele der Empfänger bekommen zusätzlich noch den monatlichen Reis.



Das Packen
Die zwei darauffolgenden Tage standen dann ganz im Zeichen des Packens. Viele Helfer kamen zusammen, um die Pakete zu packen. Der ganze Garten unseres Büros war voll mit gelb-bunten Tüten. Besonders das Zucker abpacken war mühsam. Jeder Empfänger bekam 5Kg Zucker. Ein großer Segen für die Großfamilien mit bis zu 10 Kindern.
Jetzt können sie ihren Hirsebrei, mit dem sie gerne ihr Fasten brechen mit dem Zucker versüßen.




Das Ausgeben
Die Ausgabe der Pakete, wird für alle Helfer immer gefährlicher.
Die Beliebtheit der Pakete ist so groß, dass die Helfer teilweise um ihre Gesundheit bangen müssen. Es wird gezerrt und geschubst. Eine Schwangere Frau ist ohnmächtig geworden. Obwohl wir jedes Jahr Verbesserungen einrichten, wie Polizisten an der Ausgabestelle, Namenslisten und die Ausgabe über mehrere Tage verteilt, wird die Gier nach den Paketen immer größer.
Normalerweise geben wir unseren Angestellten immer 1 Woche frei nach diesen anstrengenden Tagen, doch nun ist auch noch Monatsanfang, das heißt eine Woche Reisausgabe steht noch bevor. Aber anschließend ist dann Pause.
Die Vorbereitungen für das Fest

Selbstverständlich dürfen wir aber auch das Fest nicht vergessen. Für das Fest sammeln wir für 4 Bullen. Das Fleisch der Bullen könnte dann für mindestens 400 Familien 2 Kg Fleisch für das Fest ermöglichen. Wir wünschen uns von Herzen Fleisch für die Armen, damit auch zum Fest ein Festessen zubereiten können. Ausser zum Opferfest für viele die einzige Möglichkeit Fleisch zu essen. Letztes Jahr konnten wir 4 Bullen schlachten, es wäre das Größte, wenn wir es dieses Jahr wieder schaffen. Dazu brauchen wir 3600€.
Wer hilft uns, vier Bullen für die Ärmsten der Armen zu kaufen?
Jeder Euro zählt. Bitte überweist auf folgendes Konto:
Help the poor and the needy e.V.
IBAN DE63 1002 0500 0003 2912 03
VZ BU0001
Ich danke euch von Herzen