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Qurban 2023

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Eid-ul-Fitr ist vorüber und nun steht Eid-ul-Adha vor der Tür. Für Muslime auf der ganzen Welt sind diese beiden Festtage von größter Bedeutung. Das Opferfest hat eine lange Tradition und geht auf den Befehl Allahs ﷻ an Ibrahim (Abraham) zurück, seinen Sohn zu opfern. In seiner Gottesfurcht begann Ibrahim mit den Vorbereitungen für dieses Ereignis. Doch im letzten Moment ersetzte Allah ﷻ seinen Sohn durch einen Hammel.

Wenn wir auf dieses Ereignis zurückblicken, feiern Millionen von Muslimen jedes Jahr das Opferfest, um Ibrahim zu gedenken, der aus tiefer Liebe zu Allah sogar bereit war, seinen Sohn zu opfern. Welch eine Demut! Diese Situation stellt uns die Frage, was wir eigentlich bereit sind zu opfern. Welchen Verlust können wir ertragen? Was sind wir bereit zu geben? Was hätten wir an Ibrahims Stelle getan?

Diese Frage bewegt mich immer sehr. Daher gibt es die Überlieferung, dass wir jedes Jahr ein Opfertier schlachten sollen. Allah kennt uns und weiß, dass wir das Opfern und Abgeben sonst höchstwahrscheinlich vollkommen vergessen würden.

Gambia, das kleinste Land auf dem afrikanischen Festland, hat derzeit eine Bevölkerung von etwa 2,3 Millionen Einwohnern. Von ihnen sind über 90% Muslime. Die Verteilung von Iftar-Paketen zu Beginn des Ramadan und von Fleisch am Ende des Ramadan sind immer zwei Höhepunkte unserer Vereinsarbeit. Doch nach dem Fest ist vor dem Fest. Das dritte Highlight folgt dann 2,5 Monate später mit der Verteilung der Qurban-Hammel.

Ich werde nicht müde, euch immer wieder von den schönen Momenten zu erzählen, die die Übergabe der Hammel an sehr arme Familienväter auslöst. Freudentränen rollen über ihre faltigen Gesichter, Kinder strahlen, wenn sie das erste Schaf für ihre Familie sehen. Noch Tage später klingelt unser Telefon mit vielen Dankesbotschaften, die wir gerne an euch weiterleiten. Sie alle beten für die Spender und wünschen euch Gesundheit, Wohlergehen und ein langes Leben.

In Deutschland ist das Schlachten eines Hammels nur an ausgewählten Orten erlaubt, zumindest nicht in der Großstadt auf dem Küchentisch. Wäre es nicht schön, seine Pflicht als muslimischer Familienvater zu erfüllen und gleichzeitig einer anderen Familie eine riesige Freude zu machen? Das ist wohl das klassische Beispiel einer echten Win-Win-Situation.

„Den Angehörigen eines jeden Hauses obliegt jedes Jahr ein Opfertier.“ Überliefert von Ahmad (20207) und Al-Hafidh Ibn Hajar sagte in Fath Al-Bari: Seine Überlieferungskette (Isnad) ist stark. Schaikh Al-Albani hat ihn in „Sahih Sunan Abi Dawud“ (2788) als gut (Hasan) eingestuft.

Was in unseren Breitengraden kaum noch jemand bedenkt, ist die Tatsache, dass es in vielen Teilen der Welt für viele Menschen nicht selbstverständlich ist, Fleisch zu essen. Der Preis für Fleisch steht in diesen Ländern in keinem Verhältnis zum Einkommen. In Gambia zum Beispiel muss ein Familienvater als Lehrer ein Zehntel seines Gehaltes für ein Kilogramm Fleisch bezahlen. Da ist es besser, für 3-4 Tage Fisch von diesem Geld zu kaufen.

Umso mehr freuen sich die Ärmsten des Landes, wenn auch sie an den Festtagen Fleisch essen können. Daher ist es eine Win-Win-Situation, ein Kurban zu spenden. Daher bitte ich euch inständig, euren Qurban mit 170 € nach Gambia zu spenden. Die Gebete der Empfänger sind euch sicher.

Wer spenden möchte, bitte folgende Kontonummer nutzen:

170 € an Help the poor and the needy e.V.

IBAN DE67 3702 0500 0003 2912 03

Verwendungszweck: KB0009

Oder hier spenden

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Ich danke euch von Herzen.

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