Marie J. braucht hilfe

Marie J. kam am Montag kam zu uns in Tränen aufgelöst. Sie weiß nicht mehr weiter. Sie ist 30 Jahre alt, lebt mit ihrer Mutter und ihrem 9 jährigen Sohn P.

Ihren eigenen Vater hat sie nie kennen gelernt, er starb vor ihrer Geburt. Der Vater ihres Sohnes hat die Familie verlassen, als der Kleine 9 Monate alt war.

Sie machte Abitur, fiel aber in Mathe und Englisch durch. D.h. in Gambia keinen Job. Dr. J. der Leiter einer Klinik nahm sich ihrer an, stellte sie in der Verwaltung, bezahlte ihre Miete und die Schulgebühren des Jungen.

Im Februar noch vor Corona reiste er in seine Heimat Sierra Leone, dann kam der Lockdown, und er konnte nicht zurück. Die Belegschaft arbeitete dann noch einige Monate weiter, bis einige Projekte ausliefen und auch kein Gehalt mehr gezahlt wurde.

Am 9.9. nun verstarb Dr. J. in Sierra Leone und hinterlässt eine große Lücke in Gambia. Er war der beste Orthopäde und ein großartiger Mensch. Für Marie war er wie ein Vater. Nun steht sie vor dem Aus. Denn in ihrer Arbeit findet sie mit einem „Nicht Bestanden“ in Mathe und Englisch keine Arbeit und aus ihrer Wohnung wird sie gerade heraus geklagt. Sie hat seit 9 Monaten keine Miete gezahlt und jetzt muss sie gehen.

Wir können bestimmt nicht alle ihre Probleme lösen, aber wenn wir ihr etwas bei ihren Mietschulden helfen könnten, das wäre schon eine große Hilfe für sie. Sie braucht 600€ für 9 Monate Mietschulden.

Mein Vorschlag: Wir sammeln jetzt bis Sonntagabend, und was bis dahin zusammengekommen ist, zahlen wir ihr aus. Das ist das was wir ihr anbieten können.

Wer helfen möchte kann unter dem VZ „Miete für Marie J.“ auf unser Konto überweisen.
Help the poor and the needy e.V.
DE63100205000003291203

Nachricht von 16.35 Uhr: Eine Sponsorin wurde gefunden, und sie hat die gesamten Mietkosten übernommen.

Rückblick

Sorry, dieser Blog-Artikel ist schon längst überfällig. Es tut mir leid, dass so viel Zeit vergangen ist seit dem letzten. Aber besondere Zeiten erfordern oft auch besondere Maßnahmen. So hatten wir sehr viel zu tun. Parallel zu alledem schreibe ich auch noch an meinem Buch, das in shaa Allah bald fertig ist. Dann habt ihr genug Lesestoff.

CORONA-HILFE

Sofort, nachdem am 17.3. der erste Corona-Fall in Gambia bekannt wurde, schloss der Präsident die Schulen und verhängte einen State of Ermergency (Ausnahmezustand), der bis heute anhält. Was das für die Wirtschaft bedeutet, brauche ich wohl niemandem erzählen, denn davon sind alle Länder betroffen. Doch was es für die Menschen bedeutet, die sowieso schon von der Hand in den Mund leben, ist noch einmal etwas ganz anderes. Sie sind abhängig von den kleinen Verkäufen von Früchten oder anderen Produkten, und das, was sie an diesem Tag verdienen, kommt dann nachmittags auf den Esstisch. Schlimm, wenn es dann einen Lockdown gibt, keine Strassen- und Marktverkäufe mehr erlaubt sind. Inoffizielle Zahlen sprechen von 90.000 Erwerbslosen. Dabei hatten wir nie mehr als 27 aktive Fälle.

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Das grosse Packen

Ramadan kommt

Ramadan steht vor der Tür. Doch es wird kein normaler Ramadan werden . Die schönsten Seiten des Fastenmonats, das gemeinschaftliche Nachtgebet und das gemeinsame Fastenbrechen werden wegen Corona wohl ausfallen. Zum Fastenbrechen essen viele Gambier den berühmten Hirsebrei Mono, der aus verschiedenen Hirse (Couscous)-Arten zubereitet werden kann. Er ist nahhaft und sättigend, und schmeckt mit Milch und Zucker noch einmal so gut. Zum Fastenbrechen gibt es dann noch meist eine Tasse Tee, denn mit warmen Getränken das Fasten zu brechen ist allemal besser als mit kalten. So haben wir in unseren Ramadanpaketen auch Tee und Kaffee, Milch und Zucker.

Für das Abendessen wird dann Reis mit Soße gekocht. Da viele unserer Mitglieder ja bereits Reis durch das Witwen-Reis-Projekt erhalten, gibt es von uns noch 10 Liter Öl, das hoffentlich bis weit über Ramadan hinaus reicht. So brauchen die Familien jetzt nur noch die frischen Sachen wie Gemüse oder Fisch vom Markt zu kaufen. Da die meisten Familien keine Kühlung zu Hause haben, können wir hier nicht für einen längeren Zeitraum Lebensmittel zur Verfügung stellen.

Hilfe aus Deutschland

Die Hilfe aus Deutschland war enorm. Plätscherten die Spenden seit Januar bis Mitte März so vor sich hin, immerhin 104 Pakete, schoss die Zahl nach dem Bekanntwerden des ersten Corona-Falles in Gambia in die Höhe. In nur 3 Tagen kamen weitere 432 Pakete zusammen. Bei 500 Paketen wollten wir die Aktion beenden, doch nun sind es 536 geworden. Gott sei’s gedankt.

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Spenden in Zeiten der Krise II

Unsere nächsten Schritte …..
FIDYA, KAFFARA, ZAKAT UL FITR, FLEISCH FÜR‘S FEST

Aufgrund der Umstände und der Erfahrungen mit den Ramdanpaketen können wir dieses Jahr keine 3Kg Beutel packen, sondern geben ganze Reissäcke an Großfamilien. Ich bitte um euer Verständnis.

Fleisch fürs Fest
Eine besondere Freude ist es für uns den Armen zum Fest eine Fleischmahlzeit zu ermöglichen. Dafür schlachten wir einige Tage vor dem Fest einige Bullen. Unser Ziel sind 3 Bullen, allerdings hat sich der Preis zum Vorjahr erhöht. Wir müssen jetzt pro Bullen ca 1000€ zahlen. Auch hier gilt, soviel Geld wie wir bis dahin bekommen haben, soviel Bullen werden gekauft. Pro Bulle gibt es etwa 100Kg Fleisch.
Verwendungszweck: Bulle

Iftar-Pakete 2020

Ramadan

Ramadan steht vor der Tür, na ja noch 2 Monate, aber irgendwie liegt die Vorfreude schon in der Luft. Das Wort Ramadan ist wieder häufiger im Sprachgebrauch, sei es bei Terminvereinbarungen oder Reiseplanungen.
In unserem Verein ist der Ramadan nun schon seit Jahresbeginn Thema. Denn in Erinnerung an letztes Jahr, als der Andrang so übermäßig groß war, und sie noch Tage später vor dem geschlossenen Büro standen, wollen wir diesmal soviel wie möglich Bedürftigen unsere legendären Iftar-Pakete zukommen lassen. https://empathymitgefuehl.com/2019/05/14/ramadan-2019/
Der Inhalt des Paketes wird sich nicht viel vom letzten Jahr unterscheiden, denn in 2019 waren die Empfänger sehr glücklich, mit dem, was sie bekommen haben.


Sie werden Kaffee, Tee, Zucker, Mayonnaise, Milchpulver, Datteln, 5l Öl und Nudeln bekommen. Sie 30 Tage mit einem warmen Essen zum Fastenbrechen zu versorgen, soweit sind wir leider noch nicht, aber wir arbeiten daran. Doch was sie mit unseren Paketen bekommen, verschönert ihnen auch schon das tägliche Frühstück.
Vor zwei Jahren haben sich viele über die 7,5 Kg Zucker aufgeregt, die wir dem Paket beifügen. Dazu bitte den Artikel lesen … https://empathymitgefuehl.com/2018/02/27/zucker-zucker-zucker/


Hier sei nur kurz so viel dazu gesagt. Der Gambier geht ausschließlich auf dem Markt einkaufen, isst alles frisch und Supermarktprodukte mit den versteckten Zuckern kennt er nicht. Bei einer 10-köpfigen Familie sind 7,5KG Zucker für 30 Tage pro Person 750gr. Für 30 Tage. Sie benutzen ihn ausschließlich für ihren Tee oder Kaffee oder um den morgendlichen Hirsebrei zu süßen.
Statistisch gesehen inklusive aller versteckten Zucker nimmt ein durchschnittlicher Deutscher im gleichen Zeitraum 3 Kg Zucker zu sich. Eine 10-köpfiger deutsche Familie würde demnach 30 Kg Zucker verschlingen. So seid bitte barmherzig mit uns und den Gambiern, wenn sie sich freuen einen Monat mal für alle Familienmitglieder Zucker zu haben.


Ein Iftar-Paket kostet 25€ und erfreut eine ganze Familie. Wer möchte uns helfen, den Bedürftigen in Bakau und Umgebung eine große Freude zum Ramadan zu machen? Sie werden für euch beten.

Kontoverbindung:
Help the poor and the needy e.V.
IBAN DE47100205000003291200
VZ Essenspakete

Ich danke euch von Herzen

Wenn du uns helfen möchtest, abonniere doch bitte diesen Blog oder melde dich für unseren Newsletter an. Dann verpasst du keine unserer Aktivitäten und bist immer auf dem Laufenden.

Unser Baumprojekt

Alle Jahre wieder führen unser Baumprojekt durch. Dann suchen wir Schulen oder Plätze, wo wir kleine Bäume pflanzen können. Letztes Jahr waren 3 Schulen und ein Dorf interessiert. Die Bäume werden dann von unseren Witwen gesät, und wenn sie eine bestimmte Größe haben, von unseren Sponsorinnen abgekauft. So entsteht ein Win-Win-Win-Situation. Die Witwen verdienen sich etwas dazu, die Sponsorinnen haben einen Baum gepflanzt, und die Schulen etc. haben Obst-Bäume auf ihrem Grundstück.

Einen Baum zu pflanzen ist eine höchst religiöse Angelegenheit. Schon der Prophet Muhammed sws sagte:
„Wenn ein Muslim einen Baum pflanzt oder einen Samen sät und von dessen Früchten die Menschen, Vögel oder Tiere essen, gilt dies als Sadaka (Almosen).“ (Buchârî)

Weil wir letztes Jahr den Andrang und den damit verbundenen Verwaltungsaufwand der Schulkinder, die einen Sponsor für ihre Schulgebühren suchten, unterschätzt hatten, waren wir mit dem Pflanzen der Bäume im November etwas spät. Das wollen wir dieses Jahr besser machen. Die Bäumchen sollen jetzt schon gesät werden, um sie dann im Juli pflanzen zu können.

Der Run auf die Bäume im Oktober/November seitens der Sponsoren war so groß, daß wir 113 Bäume pflanzen konnten. Gott sei’s gedankt. Ein sehr schönes und nachhaltiges Projekt.

Gerade sind wir dabei, unser komplettes Vereinskonzept auf Nachhaltigkeit zu überprüfen. Da gibt es noch viel Handlungsbedarf. Bäume zu pflanzen ist jedenfalls schon einmal ein guter Anfang.

Das einzige Problem ist, Plätze zu finden, wo die Bäume gepflanzt werden können. 100 Bäume brauchen ziemlich viel Platz. Aber so Gott will, werden wir neue Plätze finden, damit das Projekt weitergeführt werden kann.

Im nächsten Artikel wird es auch um Nachhaltigkeit gehen. Ich werde euch Einblicke in unsere Arbeit geben mit welchem Gedankengut, wir uns täglich beschäftigen müssen und welchen Schwierigkeiten wir hier mitunter ausgesetzt werden.

Ein Jahr später ….

Eine liebe Freundin machte mich auf einen Artikel aufmerksam, den ich vor exakt einem Jahr geschrieben hatte. Es war ein kleiner Status Quo-Bericht über unsere Aktivitäten. Es ging unter anderem um unsere Studenten, die im September wieder die neuen Semester bezahlen müssen und um die Kurban-Schafe, die für das Opferfest gekauft wurden. Letztes Jahr waren es 48, dieses Jahr 105.

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Kurban 2019

 

In einer Spendenzeit von ca 6 Wochen haben wir von 73 Spendern über 10000€ für Kurban-Hammel gesammelt, so viel wie noch nie. In den vergangenen Jahren reichten die Spenden meist für 20-50 Schafe. Wenn wir die Schafe nahe der Hauptstadt gekauft hätten, wäre es sehr knapp mit dem Geld geworden. Doch durch die kluge Auswahl der Viehmärkte im Landesinneren und geschicktes Verhandeln konnten wir schließlich von dem Geld 105 Schafe kaufen. D.h. wir können 105 Familien glücklich machen. Möge Allah die Spender reichlich belohnen. Doch wie aufregend die ganze Geschichte war erfahrt ihr hier.

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Fleisch für‘s Fest – Ramadan 2019

Fleisch für’s Fest

Am Tag vor dem Fest war es dann endlich soweit. Die Bullen sollten geschlachtet werden. Die Schlachter waren für 7 Uhr morgens bestellt. Das fand ich gut, denn dann ist die Sonne schon aufgegangen, und ich kann meine Fotos machen. Doch dann passierte etwas, dass in meiner Karriere hier noch nie dagewesen ist. Statt der üblichen 2 Stunden Verspätung, riefen sie um 5 Uhr morgens an, dass sie jetzt auf dem Weg seien. Ich verstand die Welt nicht mehr. Sie kamen noch vor dem Fajr Gebet um 5.30 Uhr an, beteten erst einmal und machten sich dann an die Arbeit. Im Stockdunklen nur assistiert von 2 Taschenlampen. Daher sind die Fotos vom Schlachten nicht wirklich verwertbar.

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Subhanallah, die Bullen sind da!

Subhanallah, die Bullen sind da

Es war 0.30 Uhr als unser Helfer mit den Bullen endlich bei uns eintrafen. Total übermüdet versuchten dann der Verkäufer der Bullen, der extra aus Senegal mitgekommen war, der Fahrer, unser Angestellter aus dem Büro und unser Wachmann die Riesenexemplare von Bullen aus dem Transporter zu bekommen. Da die Riesenviecher mindestens 3-4 soviel wiegen wie einer der Männer eine ziemlich schwieriges Unterfangen. Vor allem, wenn die Reisenden gefastet haben und bis zu diesem Moment nur ein Brot gegessen hatten.

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Ramadan 2019

Familie Jammeh und der ganze Verein „Help the poor and the needy e.V.“ wünschen allen Muslimen einen gesegneten Ramadan 2019.

Da der letzte Ramadan etwas traurig war, weil wir kurz vorher bestohlen wurden, wurde es dieses Mal umso schöner. Ich war den ganzen April in Deutschland und konnte viele neue Freunde für unseren Verein gewinnen. Entsprechend war auch die Spendenbereitschaft. Wir hatten es tatsächlich geschafft, 356 Familie mit Iftarpaketen zu versorgen. Doch auch die Abaya-Aktion war mehr als erfolgreich. Die gewünschten 100 Abayas wurden um 100% übertroffen. Die Frauen hier freuen sich schon wahnsinnig.

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The Methodist Special School ….

… ist eine ehemalige Missionsschule, die vor einigen Jahren von der Regierung übernommen wurde. Meine Schwägerin, die selbst ein Downsyndrom-Mädchen hat, machte mich auf die Schule aufmerksam. Letzte Wochen haben wir sie dann besucht. Was ich dort vorfand waren sehr engagierte Lehrer, ein etwas heruntergekommenes Schulgebäude, kaum Schulmaterialien und nur ein Fünftel anwesende Schüler.

Doch eins nach dem anderen.

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279 Familien und kein Ende in Sicht

Unsere letzte Zählung ergab 279 bedürftige Familien bzw. Personen. Davon sind 135 Witwen und 12 Schüler/Studenten. Seit Ramadan haben wir so mal eben 100 neue Registrierte.

Manchmal kommt es vor, dass ihr länger nichts von mir hört. Das liegt aber nicht daran, dass wir nichts zu tun haben, sondern dass wir so viel zu tun haben, dass ich kaum dazu komme euch alles mitzuteilen. Wenn ich dann mal Zeit habe, und mir einen Homeoffice-Tag erzwinge, dann kommt leider alles auf einmal.

Ich zeige euch jetzt im Einzelnen, welche Projekte wir umgesetzt haben und welche noch offen sind.

Es schein im Übrigen so, dass wir uns in einer sehr gesegneten Phase im Verein befinden, denn oft sind die Hilfsangebote schon vor den Hilfegesuchen da. Das haut mich jedes mal wieder um. Subhanallah.

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Zakat ul Fitr – Die Reisverteilung in Bildern

Es war überwältigend wie viele Spenden für Zakat ul Fitr bei uns eingegangen sind. Ab Samstag vor dem Fest konnten wir dann keine Zakat ul Fitr Spenden mehr annehmen. Das habe ich dann auch auf allen meinen Kanälen verkündet. Das Abpacken musste zu einem bestimmten Zeitpunkt beendet sein, da wir ja noch das Schlachten der Bullen vorbereiten mussten. Hinzu kommt noch, dass wir nach dem Einbruch ja kein Bargeld mehr in Gambia haben und alle Spenden mühsam aus Deutschland nachholen müssen.

So kam am Sonntag ein guter Freund aus Deutschland und brachte Nachschub. Sobald das Geld in unseren Händen war riefen wir unseren Lieferanten an und bestellten die 25 Säcke Reis. 25 Säcke sind 1250 Kg Reis. Diese sollten dann in 3 Kg Portionen abgepackt werden. Am Montag kamen wir dann gerade an dem Geschäft vorbei als unsere Säcke auf die Schubkarren gepackt wurden.

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Wie alles begann …

Oft werde ich gefragt, warum wir das alles hier machen, und wie es dazu gekommen ist. Das ist recht schnell erklärt. Als ich 1998 zu Besuch in Gambia war, hat mich meine Schwägerin zu dem Kindergarten ihrer Tochter mitgenommen. Dort realisierte ich, dass es damals in einem Land mit 95% Muslimen ausschließlich christliche Kindergärten gab. Das wäre ja alles kein Problem, wenn es da nicht die Versuche gäbe, aus den kleinen Muslimen kleine Christen zu machen. Für das Aufsagen christlicher Gebete und anderer Rituale hatte ich wenig Verständnis bei ausschließlich muslimischen Kindern.

Meine kleine Nichte betete folglich vor dem Essen wie sie es im Kindergarten gelernt hatte, und der Sohn einer Freundin sang beim Malen eines Bildes „Oh Jesus, my Lord“

Zurück in Deutschland gründeten wir dann den Verein „Help the Poor and the Needy e.V.“ mit Mitgliedern aus 6 verschiedenen Ländern. Unser vorrangigstes Ziel sollte der Bau einer Grundschule/Kindergartens sein. Das wollen wir auch immer noch, doch die Finanzierung ist nicht so einfach, aber wir haben schon das Verwaltungsgebäude und einen Plan eines Architekten, der aber noch geändert werden muss. Unsere Idee ist es, mit Hilfe von Sponsoren eine für die Kinder gebührenfreie Schule zu errichten, damit sie kostenfreien Zugang zu Bildung erhalten. Ohne einen kulturfremden Einfluß.

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Ramadan 2018 – nicht ganz so wie beabsichtigt (m. Fotostrecke)

Help the poor and the needy e.V. wünscht allen Muslimen einen gesegneten Ramadan.

Aufgrund unseres aktuellen Problems (s. Artikel) mussten wir diesmal „kleinere Brötchen backen“ sprich kleinere Pakete packen. Nachdem bekannt wurde, dass uns unsere Projektgelder aus dem Safe gestohlen wurden, kamen viele Bekannte, Freunde und Bedürftige in unser Büro und fühlten mit uns. Einige haben sogar geweint. „Ramadan 2018 – nicht ganz so wie beabsichtigt (m. Fotostrecke)“ weiterlesen

Am Samstag in Kuloro

Erinnert ihr euch? Letztes Jahr haben wir für 10 Matratzen für die Bewohner des Dorfes Kuloro gesammelt. Letzten Samstag war es dann endlich soweit, und wir haben die Matratzen kaufen und ins Dorf bringen können.

Das klingt jetzt alles ziemlich sachlich, aber Kuloro war wie immer ein sehr aufregender Ausflug.

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Physiotherapie in Gambia

Physiotherapie in Gambia

Das Spannende an meinem Job ist, dass ich durch die Nöte unserer Bedürftigen immer wieder neue Dinge entdecke, was es in Gambia alles gibt.
So führte uns Musa, der 2013 einen schweren Unfall hatte, einige Zeit im Rollstuhl saß und jetzt wieder, dank vieler Sitzungen Physiotherapie an einer Krücke gehen kann, zu seinem Phyisotherapie-Studio. Der Weg ging durch die verkehrsreichste Strasse Gambias, mit vielen Staus und noch mehr dreckiger Luft, aber als wir ankamen, war es wie eine kleine Oase mit Blumen vor der Tür und absoluter Stille im Inneren.

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Unser Newsletter

Liebe Freunde unseres Vereins,

trotz unserer bescheidenen Mittel, 3 Personen im Büro und mein Mann, der sich um die Kontakte und die Umsetzung vor Ort kümmert, haben wir schon sehr viel erreicht. Gerade sitzen wir an der Buchhaltung und den Jahresberichten für das gambische und das deutsche Finanzamt. Der Jahresbericht 2017 wird dann zeitnah auch auf unserer Homepage zu sehen sein. Auch schön, dass wir jährlich wachsen. Die Spenden werden mehr doch natürlich auch die damit verbundene Arbeit. Deswegen ist es höchste Zeit, dass ich mich noch straffer organisiere, um alle Hilfsanfragen zu bewältigen und eine ordentliche Öffentlichkeitsarbeit zu liefern. Diese Neuordnung ist jetzt weitestgehend abgeschlossen (es war viel Arbeit, deswegen habt ihr auch so lange nichts von mir gehört) aber nun versuchen wir mal mit dem neuen System einen neuen Start. Das bedeutet aber auch, dass ich leider eure Lesegewohnheiten ändern werde.

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„Nähen statt Lampedusa“ startet durch (mit Diashow)

Am 1. November haben wir unsere Nähschule eröffnet! Oh my God. Was haben wir gelitten, um dieses Nähschule zum Laufen zu bringen. Erst das Hin und Her mit dem Ladenlokal, dann konnten wir keine Schüler finden, weil sich unter den Jugendlichen verstärkt die Meinung breit macht „Lieber warte ich Jahre auf die Chance nach Europa zu kommen, als auch nur einen Finger krumm zu machen“.

Was haben wir alles versucht. Wir haben ein Meeting mit unseren Witwen gemacht, um ihre Söhne für das Projekt zu gewinnen, wir haben mit Lokalpolitikern gesprochen, im Bekanntenkreis herumgefragt, und gerade als wir uns an die Radiostationen wenden wollten, ging es plötzlich los mit den Anmeldungen, und auch ein männlicher Lehrer stellte sich vor. Von da an lief alles wie am Schnürchen. Da wir jetzt schon mehr als 10 Schüler haben, fahren wir sogar 2 Schichten morgens und nachmittags.

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Rückblick mit Fotos

Rückblick. Es ist so viel passiert in den letzten 14 Tagen, dass ich nicht wusste, wo ich anfangen soll mit dem Erzählen. Deswegen habe ich das Schreiben dieses Blogs ein wenig vor mir hergeschoben. Sorry dafür. Doch jetzt habe ich eine Liste der kürzlich abgeschlossenen Projekte. So ist es etwas einfacher das Wirrwarr in meinem Kopf zu bändigen.

Gott sei‘s gedankt, wir konnten wirklich viel Gutes tun. Großer Dank auch an die Spender, die das alles ermöglicht haben.

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Gestern bei unserem Sorgenkind Kuloro

Die Menschen in „unserem“ Dorf Kuloro sind mir richtig ans Herz gewachsen. Es ist natürlich nicht unser Dorf, aber ich fühle mich dem Menschen dort sehr nahe. Sie sind so lieb und so bescheiden in ihrer Armut, dass wir sie wirklich nur bewundern können. Ich nehme euch jetzt mit auf unseren kleinen Ausflug.

Nach einer Stunde Fahrt kamen wir in dem kleinen Dorf an. Der Weg von der Hauptstraße zum Dorf, der wegen der Regenzeit total zugewachsen war, glich eher einer Berg- und Talfahrt, aber dass kennen wir ja schon. Alle Sandwege sind während und kurz nach der Regenzeit kaum zu gebrauchen. Aber … am Wegesrand stehen wunderschöne Bäume. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass es Mahaghoni-Bäume sind. Aus ihnen, wenn sie nicht so verwachsen sind wie dieser, werden die Boote, Möbel und die Dachkonstruktionen gebaut. Dennoch für mich unheimlich schön anzusehen.

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Sorgenkind: Dawda Ceesay

Mit Dawda eröffne ich meine neue Serie „Sorgenkinder“. Wundert euch nicht, es werden auch etwas ältere Herrschaften unter den Sorgenkindern sein. Die Betreffenen und wir wären sehr dankbar, wenn ihr euch vorstellen könntet, dem einen oder anderen Sorgenkind zu helfen. Sie alle leben wirklich in ärmlichen Verhältnissen, aber ich werde euch zu jedem seine persönliche Geschichte erzählen.

Dawda Ceesay (13) ist das älteste Kind von Ebrima Ceesay und seiner Frau Fatoumata. Ebrima ist ungelernt und Fatoumata ist Erzieherin. Bald nach der Geburt des vierten Kindes verließ sie die Familie und ließ auch ihre vier Kinder zurück. Der Vater kann seine Kinder weder versorgen noch ernähren, so ist die Großmutter eingesprungen. Doch auch sie ist schon seit 20 Jahren Witwe und lebt von der Hand in den Mund. Mittlerweile ist sie über 80 und nicht gesund. Dawda ist sehr intelligent und hilfsbereit. Er unterstützt die Großmutter wo es geht. Einmal haben wir ihn am Fisherbeach getroffen, wie er die Fische, die den Fischern beim Transport zum Strand herunterfallen aufhob und nach Hause brachte. „Sorgenkind: Dawda Ceesay“ weiterlesen

Ein Leben ohne Strom

Alle, die schon länger diesem Blog folgen, mögen es vielleicht nicht mehr hören. Doch in der heutigen Zeit der Technologie ist ein Leben fast ohne Strom schwierig. Wie schwierig wollte ich euch heute mal etwas näher erklären, damit ihr so in etwa eine Vorstellung habt, unter welchen Bedingungen ich versuche in Kontakt mit euch zu bleiben.

Bei derzeit maximal 6 von 24 Stunden Strom am Tag (morgens 3 und abends 3) nachts oft nicht, und da würde ich den Ventilator so sehr brauchen. In unserem Haus haben wir jetzt in der Regenzeit nachts 31 Grad Celsius mit 80% Luftfeuchtigkeit. Ich brauche euch sicher nicht zu erzählen in welchem Zustand man morgens aufwacht.

Wäsche waschen mit der Waschmaschine nimmt auch komische Formen an, wenn du plötzlich um 23 Uhr anfängst, weil dann gerade der Strom angegangen ist. Glücklicherweise haben wir ja unsere Batterie-Glühbirnen, so haben wir wenigstens Licht. Obwohl vor etwa einem Monat der Strom mal mit solcher Wucht zurückgekommen ist, dass einige Birnen explodiert sind und zwei Ventilatoren durchgeschmort. Später kam dann noch ein Elektriker, der alle Steckdosen ausgewechselt hat, weil sie alle Schaden genommen haben.

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Eine wirklich schöne Geschichte

Vor über einem Jahr baten wir euch für Yaghouba D. zu spenden. Er kam aus Guinea nach Gambia, um IT und Englisch zu lernen. Sein Onkel versprach ihm, ihn zu unterstützen. Schon nach sehr kurzer Zeit zog der Onkel sein Angebot wieder zurück und erwartete von ihm, dass Yaghouba, ihm auf seinen Baustellen half. Das hat er dann eine Weile getan, bis er als Helfer bei einer unserer Baustellen eingeteilt war. Er erzählte uns, was passiert war und bat uns um Hilfe.

Wir aktivierten unsere Sponsoren und siehe da, er konnte Englisch und IT erfolgreich abschließen. Bei seinem Onkel musste er deswegen allerdings ausziehen. So hatte er dann weder einen Platz zum

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29 Witwen bekommen jetzt schon Reis

Es ist wunderbar, wir sind so dankbar. In Berlin konnte ich acht neue Sponsoren für unser Witwen-Reis-Projekt gewinnen. Jetzt können wir 29 Witwen mit einem monatlichen 50Kg-Sack Reis für 25€ versorgen. Das hilft ihnen sehr. Sie sind so dankbar und beten jedes Mal für alle, die es ihnen möglich machen.

Am Donnerstag, einen Tag vor dem Fest, war es dann wieder soweit. Die Reisausgabe für September. Es war nett zu beobachten, wie vorsichtig die neuen

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Der Erfolg unserer Start-Up-Women

Erinnert ihr euch an unsere Start-Up-Women? Gestern war ein sehr interessanter Tag. Abgesehen davon, dass es wie aus Kübeln geregnet hat, und zwar gerade als wir im Büro ankamen. Das war etwas ungünstig, denn wir hatten alle Start-Up-Women eingeladen, um mit ihnen zu sprechen. Vor genau einem Jahr hatten wir 10 Frauen aus Spendengeldern zu einem Start-Up verholfen. Einige von ihnen wollten Dünger an die Gärtnerinnen verkaufen, andere abends kochen und das Essen au der Strasse verkaufen, eine Frau hat Batiken gelernt und wollte wieder Stoffe färben, wieder andere Fisch oder Gemüse auf dem Markt verkaufen. 

Obwohl uns das Geld zum Verschenken gegeben wurde, wollten wir die Frauen mit einem kleinen Trick zur Seriösität und Nachhaltigkeit anhalten. Wir ließen sie einen kleinen Vertrag unterzeichnen, dass sie ab dem dritten Monat nach Erhalt des Geldes es in 10 Monatsraten wieder zurückzahlen. Was sie nicht wussten, dass wir es ihnen die Raten die sie zahlen, dann wieder komplett zurückgeben, damit sie weiter Geschäfte machen können. 

Nun kommt etwas, das zu erwarten gewesen war. Vier von zehn Frauen hatten den gesamten Betrag in Raten zurück gezahlt und bekamen ihn demnach auch komplett wieder. Bei ihnen war die Freude groß. Insgesamt sah die Rückzahlungsbilanz wie folgt aus und spiegelt ein ziemlich realistisches Bild wieder, wie es um das Zahlungsverhalten unserer Klientel steht. 

  • 4 Frauen 100%
  • 1 Frau 80%
  • 1 Frau 70%
  • 1 Frau 60%
  • 1 Frau 20%
  • 2 Frauen 10%

Ein Verwanter von uns, der Islamic Banking studiert hat, riet uns einmal, Mikrokredite zu lassen, da es uns schlaflose Nächte bereiten kann. Genau das ist nun passiert, aber für uns eine wichtige Erfahrung und eine weitere Einsicht, wie bestimmte Abläufe unter der Prämisse Armut funktionieren. Wenn du nichts zu essen hast, ist eben das Letzte, an das du denkst einen Kredit zurück zu zahlen. Das heißt natürlich aber auch, dass sie anscheinend nicht gut gewirtschaftet haben, und sich aus dem Start-Up kein regelmäßiges Einkommen generieren konnten. UNICEF bietet auch Start-Ups an, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Empfängerinnen mehrere Monate an einem Businesskurs teilnehmen müssen, bevor es Geld gibt. Vielleicht wäre das die Lösung, für mehr Nachhaltigkeit, doch das übersteigt unsere personellen Möglichkeiten. Generell können wir aber ganz zufrieden sein, dass immerhin sieben von zehn Frauen fast den gesamten Betrag erwirtschaftet haben.  

Musa braucht ein neues Bein

Das ist Musa Sonko. Er hat vor einigen Jahren bei einem Unfall ein Bein verloren. Dann bekam er eine Prothese, aus der er mittlerweile herausgewachsen ist. Die Mutter hatte jetzt 80€ gespart und ist mit Musa nach Dakar gefahren, um eine neue zu bekommen. Die Prothese, die er braucht kostet aber 200€. Da die Mutter alleine ist mit ihren vier Kindern, ist es sehr schwer für sie, das fehlende Geld aufzubringen. Ihr Mann hat sie vor 1,5 Jahren für eine Jüngere verlassen und bringt einmal im Jahr 30€ vorbei. Sie verdient das Einkommen für die Familie mit Putzen, so kommen sie wenigstens mit dem Essen über die Runden. Wer hat ein Herz und kann für Musa die fehlenden 120€ für seine Beinprothese zahlen? 

Rückblick.

Rückblick. Der kommt gleich, doch vorab erst ein kleines Schmankerl aus Gambia, wie es leibt und lebt. Eindrücke von unserem Flug nach Gambia: Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass es immer lauter wurde, je südlicher wir kamen. Im Flugzeug nach Brüssel, war es noch sehr ruhig. Dann am Flughafen suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen mit Blick auf unser Gate. Da der Schlaf in der Nacht doch recht wenig war, dösten wir so vor uns hin, bis sich die Sitzreihen um uns herum mit Afrikanern füllten. Ich bin bis jetzt noch nicht dahinter gekommen, warum sich zwei Personen, die direkt nebeneinander sitzen, sich so laut anschreien müssen. Nun ja, vielleicht gibt mir ja mal einer den entscheidenen Tip. Auf dem Flug nach Dakar/Banjul stieg der Geräuschpegel dann noch einmal an. Schon alleine weil zwei Kleinstkinder in unserer unmittelbaren Nähe waren.

Endlich aus dem Flugzeug, empfing uns dann eine Wand aus schwül-feucht-warmer-klebriger Luft. Ich hatte schon damit gerechnet, daher war die Überraschung nicht ganz so groß. Bei der Gepäckausgabe dann wieder Routine. Je weißer die Hautfarbe, desto größer die Chance, mit einem Kreide F (für Food haha) auf den Koffern im Zollbüro zu landen und ohne die Koffer aufzumachen, zahlen zu müssen. Darauf hatte ich aber so gar keine Lust, daher griff ich zu einer Methode, die ich so noch nie ausprobiert hatte. Ich zückte meine Visitenkarte von unserem NGO. Und siehe da. Plötzlich ging es auch ohne. Dann stand auch noch wie aus dem Nichts mein Mann vor mir, der als Nichtpassagier eigentlich gar nicht in den Gepäckbereich durfte. Von da an ging dann alles ganz leicht, und wir verließen schnellstens den Flughafen.

Auf dem Weg nach Hause ging es dann weiter im gambianischen Stil. Bei der Ausfahrt „Rückblick.“ weiterlesen

Die Schubladen-Handys

Die Schubladen-Handys. Kennt ihr die noch? Sie liegen bei vielen von uns noch in den Schubladen, weil sie hier ja wohl keiner mehr haben möchte. Zu altmodisch, nicht genug Funktionen oder für viele einfach nur peinlich.

Ganz anders in Afrika. Die bezahlbaren Handys kommen aus China, halten dann aber auch nicht lange. Die europäischen sind heiß begehrt. Das hat zwei Gründe, zum einen sind sie beliebt auf Grund ihrer Haltbarkeit, aber auch weil sie die vielen Analphabeten wie z.B. unsere Witwen völlig ausreichen und ihren Zweck erfüllen. Sie wollen nicht surfen und Texte versenden, sie wollen einfach nur telefonieren. Auch für unseren Verein von Vorteil, dann können wir die Witwen besser erreichen, wenn es wieder eine Spendenaktion gibt.

Wer also denkt, so etwas braucht eh niemand, die können in den Müll. HALT !!!, „Die Schubladen-Handys“ weiterlesen

Unsere Witwen sind glücklich …..

Unsere Witwen sind glücklich …..

… weil immer mehr Menschen erkennen, dass Witwen und Waisen die Ãrmsten der Gesellschaft sind. Kleine tägliche Einkommen machen die Zutaten für das tägliche Essen möglich, doch der monatliche Sack Reis, der soviel kostet wie das Gehalt eines einfachen Arbeiters, machen den Frauen und ihren Kindern das Leben schwer.

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Unser Witwen-Reis-Projekt ist eins unserer besten Projekte, da es quasi von den Bedürftigen selbst entwickelt wurde. Viele Witwen kamen in unser Büro und fragten nach einer Unterstützung, die der Witwe  hilft, die Familie zu ernähren. Beim mehr und mehr Anfragen, kamen wir dann schließlich auf die Idee, Reissäcke zu verteilen, um das tägliche Essen der Familien zu sichern. Da wir in der Regel kein Bargeld verteilen, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es hin- und wieder anders eingesetzt wird, als besprochen, sind wir mit der Lösung, die Reissäcke zu kaufen und sie dann in unserem Büro zu verteilen, recht zufrieden. Die Witwen kommen dann in unser Büro und bestätigen mit einem Fingerabdruck, dass sie den Reis erhalten haben.

„Unsere Witwen sind glücklich …..“ weiterlesen

Unsere letzen Tage im Ramadan

Es ist immer schön, wenn man fastet und etwas zu tun hat. Dann fühlt man den Hunger nicht so. Aber wenn es danach geht, dürfte ich gar keinen Hunger mehr gefühlt haben. Dem war leider nicht ganz so, besonders den Durst bei permanent über 30 Grad konnte ich nicht schönreden.

Aber immerhin, wir waren gut beschäftigt. Wir können all diese schönen Dinge natürlich nur tun, weil ihr, unsere lieben Sponsoren, diesen Ramadan besonders fleißig wart. Großer Dank dafür.

Doch nun schaut doch einfach mal, wie der Alltag eines NGOs im Ramadan so aussieht.

„Unsere letzen Tage im Ramadan“ weiterlesen

300 Pakete zum Ramadan 2017 – Fotos sagen mehr als 1000 Worte

Vier anstrengende und sehr ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Drei Tage mit über 10 Helfern das Büro ausräumen, Pakete packen, Stühle organisieren, die Helfer mit Frühstück versorgen und packen, packen, packen.

Dann kam der Donnerstag und unsere 140 registrierten Bedürftigen waren angerufen, um ihre Pakete abzuholen. Die meisten von ihnen kamen auch pünktlich um 10 Uhr und nach einem Gemeinschaftsbittgebet im Garten für die Sponsoren begann das Prozedere. Sie ließen ihren Namen in der Liste abhaken, bekamen 3 Kg Hühnerbeine kamen dann weiter ins Büro, wo sie die Tüten mit den Nudeln, Mayonnaise, Datteln, Öl, Tomatenmark, Ketchup, Margarine und der Teepackung und noch 3 Kg Reis und 5 Kg Zucker abholten.

Bis zu einem gewissen Moment verlief alles ganz ruhig. Als dann die unsere Mitglieder mehr oder weniger alle versorgt waren, hatte es sich herumgesprochen, dass es bei uns Lebensmittel gibt. Plötzlich wurde unser Büro gestürmt, und alle wollten etwas haben. Die Menschenmasse war kaum zu kontrollieren, so dass wir alle Türen erst einmal schließen mussten, um die Leute dann nach und nach einzeln einzulassen.

Um 18 Uhr konnten wir dann auch nach Hause gehen, aber nicht ohne auf dem Weg noch den Kranken ihre Pakete zu bringen. Alhamdulillah, Gott sei’s gedankt, dass wir so vielen armen Menschen einen etwas schöneren Ramadan ermöglichen konnten.

Wir danken den Sponsoren aufs Herzlichste. Mögen reichlich für ihre Absichten und Taten belohnt werden. 

Jetzt folgt eine Fotostrecke, denn wie gesagt, Fotos sagen mehr als 1000 Worte.

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Ein kleines Gerät, das Leben retten kann

Ich weiß nicht zum wievielten Male ich solche Geschichten gehört habe, aber gestern war es dann mal wieder soweit. Ein kleiner 3-Jähriger Junge aus unserer Bekanntschaft musste mit sehr bedrohlichen Symptomen einer Atemwegsverschleimung ins Krankenhaus. Nun hatte sich die Mutter schon eines der größten Krankenhäuser ausgesucht, und es war mal wieder zu bedrohlich, also wurden sie in die Hauptstadt Banjul geschickt. Dort wurde der Schleim aus dem Hals und den Ohren abgesaugt, und sie wurden zunächst wieder nach Hause geschickt.

Der Kleine war sehr apathisch und stürzte zu Hause auch noch, weil er sich kaum auf den Beinen halten konnte. Die Folge war ein Platzwunde an der Schläfe. Das ist der neuste Stand von heute mittag.

Ein anderes Mal besuchten wir meine Schwägerin im Krankenhaus. Nebenan ein 6 Monate altes Baby, auch mit Atemproblemen. Es hing lange Zeit am Inhalator und weinte ganz fürchterlich. Am nächsten Tag erzählte uns unsere Nichte dann,  „Ein kleines Gerät, das Leben retten kann“ weiterlesen

Geschenkte Gesundheit

Da bin ich wieder. Dieses Mal mit unserem Gesundheitsprojekt. Am Freitag kam nun endlich der Container, voll mit Medikamenten. Ich war sehr beeindruckt, wie viel letztlich doch zusammengekommen ist. Mögen die Spender reichlich belohnt werden.

Medikamente

Am Sonntag kam dann Modou, der Mediziner unseres Vertrauens. Vor etwa einem halben Jahr wurde die Klinik geschlossen, in der er gearbeitet hat, und schon wurde er arbeitslos. Nun fährt er Taxi, um seine Familie zu ernähren, aber am Mittwoch macht er, so Gott will, eine 3-monatige Weiterbildung, um die Erlaubnis zur Selbständigkeit zu erhalten. Sein Traum ist es, dann noch eine pharmakologische Ausbildung zu machen. Die dauert wohl 8 Monate, aber nur 3 Tage die Woche. Unser Plan ist nun folgender:

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Neue Betten!

Erinnert ihr euch? Vor nicht allzu langer Zeit haben wir „unser Dorf“ Kuloro besucht, in dem wir die Moschee bauen. Bei unserem Besuch dort, stellte sich auch der Arabischlehrer vor. Er ist krank, hat Schwierigkeiten seine Frau und seine 9 Kinder zu ernähren, und die Familie schlief auf Betten aus Lehm. Dieser Anblick war schlicht schwer zu ertragen. „Neue Betten!“ weiterlesen

Iftar in Gambia / Ramadan 2017 – 20€ für ein Paket

Gambia hat einen neuen Präsidenten. Das ist gut so. Es kommen Investoren ins Land, die EU hat wieder Gelder zugesagt und dennoch. Es ist immer noch eins der 20 ärmsten Länder der Welt. 

Für die Muslime der Welt beginnt etwa am 25. Mai wieder der schöne Fastenmonat Ramadan. Eine Reiniugung für Leib und Seele. Überall freuen sich sie sich auf diesen gesegneten Monat. Es jetzt hier nicht der Ort für eine geschichtliche Abhandlung zum Ramadan, aber für alle, die ihn noch nicht selbst praktiziert haben, es ist wunderbar. Die Seele wird von vielen schlechten Angewohnheiten gereinigt, der Körper entschlackt und man fühlt sich den Armen und Bedürftigen näher als je zuvor. 

Und ab Sonnenuntergang darf man dann ja auch wieder essen. Wo sich bei manchen dann die Tische biegen, geht es bei anderen etwas bescheidener zu. Doch was ist mit denen, die nichts oder kaum etwas haben zum Fastenbrechen? Wer sich vorstellen kann mit einer Handvoll Erdnüsse oder einem Hirsebrei über die 24 Stunden zu kommen, kommt diesem Zustand schon sehr nahe. 

Seit nunmehr fast 19 Jahren kümmern wir uns um die Ärmsten in Gambia, und bis letztes Jahr konnten wir zumindest sicherstellen, dass zum Fest alle 140 Familien, die wir betreuen, ein schönes Essen mit Fleisch zubereitet haben. Bei größeren Spenden haben wir ihnen dann noch die letzten 10 Tage, die im Islam mit sehr viel Gebeten begangen werden, mit Extra Lebensmitteln verschönert. Im letzen Jahr konnten wir erstmals ein Iftar-Paket zusammenstellen, dass sie über einen Teil der Fastenzeit gebracht hat. Im Paket waren Reis, Zucker, Tee, Mayonaise, Tomatenmark, Hühnerbeine, Nudeln, Zwiebeln, Datteln ….. So ein ähnliches Paket wollen wir jetzt wieder zusammenstellen. 

Das Paket wird 20€ kosten, und wir wollen 160 Pakete zusammen stellen. 140 Pakete für unsere bedürftigen Familien, den Rest für die ehrenamtlichen Helfer, Kranke und Arme des Weges. 

Wer selbst nicht fasten kann und dafür lieber einen Armen speisen möchte, darf sich auch gerne bei uns melden. 

Der Prophet (s) sagte: „Einen jeden Gläubigen, der einen Gläubigen speist, nachdem dieser hungrig war, wird Allah am Tag der Auferstehung von den Früchten des Paradieses speisen.“ (Tirmidhi). 

Spenden ist wieder auf vielerlei Arten möglich. Per betterplace: http://www.betterplace.org/p52910

Oder herkömmlich

Es werde Licht – wie wir den Stromversorger austricksen könnten

Es werde Licht – Wie wir den Stromversorger austricksen könnten

Stellt euch vor, ihr hättet am Tag nur 6 Stunden Strom, mal etwas mehr und mal auch weniger. Na ja, denkt ihr bestimmt, in Afrika ist es warm, dann gehe ich eben raus. Vielleicht habt ihr euch aber auch nie wirkliche Gedanken gemacht, wofür man überall Strom braucht. Dann ist nichts mehr mit Waschmaschine oder Mixer, Fernsehen und Internet auch nicht. Nun denkst du vielleicht, das ist ja Luxus, das geht auch ohne. Ja, abgesehen davon, dass du dann diesen Artikel nicht lesen könntest, ganz blöd ist es nur, wenn du abends ohne Licht da sitzt. „Es gibt doch Kerzen!“, höre ich jetzt den ein oder anderen sagen. Auch das ist richtig. Hast du schon einmal versucht, bei Kerzenlicht für

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Und dann noch etwas Schönes in all dem Trouble

Wer sich etwas für Gambia interessiert, hat vielleicht mitbekommen, was hier gerade los ist. Wir stehen kurz vor einer Militärinvasion, um die Amtseinführung des neuen Präsidenten zu sichern. Dennoch geht das Leben ja weiter. Gestern war unser letzter Tag im Büro, vorerst, und Sheikh Chabbo Cham kam, um die letzten 360€ abzuholen, die wir für den Wiederaufbau seiner völlig zerstörten Koranschule gesammelt haben. Er dankte uns sehr und versorgte uns dann gleich auch noch mit Bildern der Renovierung. Das letzte Geld ist für noch fehlende Fliesen und den letzten Schliff. Dann erstrahlt die Schule wieder im alten Glanz und kann die Arbeit wieder aufnehmen. 14 Monate war die Schule ein Bauruine, doch mit Allahs Hilfe und der Hilfe unserer fleißigen Sponsoren ist die Schule wieder wie neu.

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Ein kleines Projekt mit großer Wirkung

Ein kleines Projekt mit großer Wirkung. Leider muss ich schon wieder mit dem Stromproblem in Gambia nerven, aber jetzt scheint eine kleine Lösung zumindest für das Lichtproblem in Aussicht zu sein. Wie ja schon beschrieben, haben wir hier in Gambia oft nur 4 Stunden Strom am Tag.

Tagsüber kann man das managen. Aber wenn es dann dunkel wird, und hier wird es immer so gegen 19 Uhr dunkel, weil wir sehr nah am Äquator sind, und jeden Tag so gegen 7 Uhr hell. Das heißt jeden Tag 12 Stunden Dunkelheit.

Da wir mit unserem Verein uns besonders um die ärmste Bevölkerung kümmern, sind Batterielampen oder gar Solarlampen für die meisten unserer Bedürftigen unerschwinglich. Nur zur Erinnerung, in Gambia und Deutschland sind die Lebensmittelpreise etwa die gleichen, aber in Deutschland verdient man 50x mehr für die gleiche Arbeit. Bei Stromausfall bleiben dann nur noch die Kerzen.

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Elephantiasis …

…. Eine Krankheit die das Leben sehr beschwerlich macht, denn die Gliedmaßen können auf eine ungeahnte Dimension anschwellen und die Betroffenen bewegungsunfähig machen. Elephantiasis kann angeboren sein, in den meisten Fällen ist es aber eine Infektionskrankheit, die durch kleine Würmer ausgelöst wird, die in das Lymphsystem eindringen und es quasi lahmlegen.

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Bitte lasst eure Medikamente nicht in der Schublade vergammeln!

Wohl dem der vom Arzt Medikamente verschrieben bekommt, dann in die Apotheke geht und sie einfach so oder für wenig Geld bekommt. In Gambia ist das leider etwas anders. Hier musst du erst einmal Gebühren bezahlen, um als Patient registriert zu werden, dann bekommst du eine Beratung, und schließlich musst du dir alle Medikamente selbst kaufen. Auch das wäre vielleicht nicht bei allen das Problem. Aber was, wenn es die Medikamente gar nicht gibt? Das passiert leider häufiger als man denkt.

Dazu zunächst eine kleine Geschichte. Eine Bekannte von uns, 46 Jahre alt, litt unter hohem Blutdruck. Gelegentliche Arztbesuche halfen ihr damit umzugehen. Eines Abends fühlte sie sich nicht so gut, alle anderen Familienmitglieder schliefen schon, so machte sie sich alleine auf den Weg zum nächstgelegenen Krankenhaus. Es war nicht weit nur etwa 5 Minuten mit dem Taxi. Dort angekommen stellten sie einen sehr hohen Blutdruck fest, hatten aber derzeit keine Medikamente dagegen.

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Die Sache mit dem Strom

Für unser Projekt „Nähen statt Lampedusa“ haben wir die Anschubfinanzierung schon gesichert. Allerdings ist jetzt ein Problem aufgetreten, mit dem wir so nicht gerechnet haben. Es scheint ein etwas größeres Problem in ganz Gambia mit dem Strom zu geben. Es gibt keine Stromquellen, die hier angezapft werden können. Keine Windenrergie, Solaranlagen nur in Privatbesitz Erdöl sowieso nicht. Es gibt nur Plants (übergroße Generatoren), die natürlich mit Diesel gefüllt werden müssen.

Seit über einem Monat nun gibt es selbst um die Hauptstadt herum nur nachts 4 Stunden Strom. Für eine Nähwerkstatt mit 10 elektrischen Nähmaschinen ein NoGo. Um unser Projekt nicht zu gefährden, wollen wir und nun unabhängig von diesem Problem machen und eine kleine Solaranlage für unsere Nähwerkstatt kaufen. Bisher sind bereits 315€ Spendengeldern eingegangen.

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Hilfe! Wir brauchen eure Hilfe!

Seit 18 Jahren nunmehr leiten wir den Verein „Help the poor and the needy e.V“. Dank großartiger Spender, konnten wir den Ärmsten der Armen helfen, Notfallhilfe leisten, Ausbildungen für eine nachhaltige Stabilisierung der Familien bewirken, Witwenhilfe und vieles andere mehr.

Wie an anderer Stelle schon beschrieben, gehen eure Spenden zu 100% in die Projekte. Um das weiterhin gewährleisten zu können, brauchen wir  „offene Spenden“ d.h. Spenden, die keinem Projekt zugeordnet werden. Diese Spenden werden dazu verwendet, unsere Bürokosten wie 3 Angestellte, Strom, Internet, Telefon, Computer, Büromaterial, Transportkosten etc. zu bezahlen. Derzeit belaufen sich unsere Verwaltungskosten auf 400€ monatlich. Das wurde bisher gedeckt durch Daueraufträge einiger lieber Spender.

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Die Witwen von Gambia …..

…. sie brauchen unsere Unterstützung am dringendsten. Aus diesem Grund haben wir im August das Witwen-Reis-Programm gestartet. Bis jetzt profitieren 18 Witwen davon, indem sie jeden Monat einen Sack Reis von uns bekommen. Obwohl wir stets bemüht sind, nachhaltige Projekte zu initiieren, müssen wir doch auch schauen, wo die Not am größten ist und dort helfen.

Die Mehrheit der bei uns registrierten Witwen leben unter ähnlichen Bedingungen. Einige von ihnen sind noch recht jung mit Mitte 40 und sind Mitglied vom Bakau-Women-Garden. Dort haben sie ein Beet, das sie bewirtschaften können, und den Ertrag auf dem Markt verkaufen. Der Ertrag reicht mit ein wenig Glück für das tägliche Fishmoney. Doch ein monatlicher 50 Kg Sack Reis für 25€ oder gar Schulgebühren für die Kinder ist davon nicht finanzierbar. In Gesprächen mit ihnen dreht sich immer alles um den monatlichen Sack Reis. Wenn du den hast, gehst du wenigstens nicht hungrig schlafen.

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Bewegende Momente

Eigentlich wollte ich diesen Blog sofort schreiben, als ich wieder zu Hause war, doch ich war immer noch so gerührt von dem, was ich gesehen hatte, dass ich es wohl erst einmal verarbeiten musste.

Wie ihr ja wisst, helfen wir viel in dem Dorf Kuloro – Dar-us-Salam (kurz: Kuloro). Weil es dort aber so viel Armut gibt, sehen wir immer mehr Schicksale, und es entwickelt sich zu einer Never-Ending-Story. Und das ist gar nicht böse gemeint, denn wir gepamperten Westeuropäer können hier viel wieder gut machen. Wer von meinen Lesern an das Paradies glaubt und die Aktionen, die es erfordert dorthin zu kommen, kann hier tätig werden und viele gute Taten sammeln.

Doch nun zur Geschichte selbst. Bei unserem ersten Besuch in Kuloro begegnete ich einer Frau, die mich spontan umarmte und mit den paar Worten Englisch, die sie sprach, mich wiederholt als ihre Freundin bezeichnete. Sie war dabei immer so fröhlich, dass mir ganz warm ums Herz wurde.

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Assan Fatty 

Das ist Assan Fatty. Er steht vor einer Wand seines völlig abgebrannten Wohnhauses. Wie der Brand ausgelöst wurde, ist noch nicht so ganz geklärt. Aber er hat alles verloren. Seine Frau und seine 21-jährige Tochter leben jetzt in den Trümmern oder kommen hin- und wieder bei Verwandten unter. Das Problem ist, dass jetzt die Regenzeit angefangen hat. So ist das Schlafen im Freien jetzt auch nicht mehr möglich. Es gibt noch mehr Fotos von dem abgebrannten Haus. Leider kann ich in diesem Blog immer nur eins posten. Er braucht wirklich alles neu. Er hat keine Möbel mehr, er braucht Baumaterial, Kleidung eben alles, da er alles verloren hat. 

Wer Assan und seiner Familie helfen möchte, kann es über unser Konto:

IBAN DE47100205000003291200 oder

Paypal: spenden@helpthepoor.de oder

über unser Nothilfe-Programm von Betterplace: http://www.betterplace.org/p31292

Bitte gebt bei den Spenden den Namen Assan Fatty an, damit die Spenden wirklich eins zu eins zu ihm gehen. 

Alles Gute zum Ramadan-Fest

Help the poor and the needy e.V. bedankt sich für all die vielen Spenden und wünscht euch ein gesegnetes Opferfest. In Gambia wird am Mittwoch gebetet, aber wir konnten am Montag schon die drei gespendeten Bullen schlachten und das Fleisch an die Armen verteilen. Sie kamen in Scharen in unser Büro, glücklich zum Fest Fleisch zu haben, dass sie sich normalerweise nie leisten könnten. 

Es war ein sehr gesegneter Ramadan, und wir konnten mit eurer und Allahs Hilfe viel Gutes tun. Vielleicht könnt ihr es euch nicht vorstellen, aber für die Bedürftigen, die wir versorgen, ist es etwas ganz Besonderes, Fleisch zu essen. Ich suche gerade nach einem Vergleich, um euch dieses Gefühl zu beschreiben, aber da wir uns ja in der Regel alles kaufen können, worauf wir Appetit haben, kann ich euch dieses Gefühl nur schwer vermitteln. 

Es gibt eine Schwester, die schon eine Reihe von Selbsttests durchgeführt hat, um annähernd das Gefühl nachzuempfinden, dass die Armen empfinden, wenn sie ohne Strom oder ohne Wasser leben müssen, oder tagein tagaus zu allen Mahlzeiten Reis essen, da alles andere zu teuer ist. Ich denke, erst wenn man das alles selbst gesehen oder gefühlt hat, kann man verstehen, wie es in anderen Ecken der Welt wirklich zu geht. 

Daher ist es umso wichtiger, dass wir einen kleinen Beitrag dazu leisten können, dass sich die Ärmsten der Armen etwas besser fühlen. Wir wollen aber nicht nur die größte Not lindern, sondern auch nachhaltig Hilfe leisten.  Wenn ihr dabei sein wollt, könnt ihr diesen Blog abonnieren oder unsere fb-Seite liken. Auch wenn ihr selbst nicht helfen könnt, wäre es dennoch zu schön, wenn mehr Freunde auf unsere Seiten aufmerksam würden. 

Wer Fragen hat, kann mich gerne kontaktieren: mail@helpthepoor.de

Wer spenden möchte, kann dies hier tun:

Help the poor and the needy e.V.

IBAN DE47100205003291200

BIC BFSWDE33BER

Ich wünsche allen Muslimen noch schöne Feiertage und allen anderen noch einen schönen Sommer. 

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